Bibel: Jesus Christus

Wer ist Jesus Christus?

Kein anderer Name ist so bekannt, aber auch so umstritten, wie der Name Jesus. Viele Menschen verehren und lieben diesen ihnen kostbaren Namen, jedoch wird er auch verachtet und sehr gehasst. Kein Name hat die Menschheit so bewegt, wie der Name Jesus.

Wer ist dieser Jesus? Eine außergewöhnliche Kraft geht von dieser Person aus und man fühlt, dass es hier um mehr geht als um irgendeine Persönlich­keit. Ist Er ein Mensch mit besonderen Fähig­keiten? Oder ist Er ein Idealist, der bereit war, um seiner Idee willen den Märtyrertod zu sterben? War Er ein Religionsstifter, ein Dichter mit einem wunderbaren Wortschatz oder war Er der Führer eines kleinen Volkes oder gar ein Aufrührer? War Er vielleicht ein Wundertäter mit einem Herz für die Armen?

Wer ist dieser Jesus? Diese Frage ist bis heute nicht verstummt. Ist Er Gott, wie kann Er dann gleichzeitig Mensch sein? Oder ist Er Mensch, wie kann Er dann Gott sein? Auf all diese Fragen kann der natürliche Verstand keine Antwort geben, nur in Gottes Wort, der Bibel, finden wir sie.

Seine Geburt ist ein Wunder und für alle Men­schen bis heute ein Geheimnis. Schon auf den ersten Seiten der Bibel wurde Satan, dem Verführer des Menschen, angesagt: „Er wird dir den Kopf zermalmen und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen” (1. Mose 3,15). Etwa 800 Jahre vor seiner Geburt weissagte der Prophet Jesaja: „Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird seinen Namen Immanuel heißen” (Jesaja 7,14). Wir lesen im Buch des Propheten Jeremia von dem Kindermord, der von Herodes aus Furcht vor dem neugeborenen König der Juden ausgeführt wurde: „Rahel beweint ihre Kinder; sie will sich nicht trösten lassen über ihre Kinder, weil sie nicht mehr sind” (Jeremia 31,15).

Auch wurde vorhergesagt, von wem Er geboren würde und warum. „Das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geist. Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen; denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden” (Matthäus 1,20.21). Auch wird vorausgesagt, dass Jesus Christus viel leiden und danach sterben müsse.

All diese Weissagungen sind erfüllt. Niemand kann sich daher den göttlichen Prophezeiungen verschließen.

Jahrhunderte vorher wurde angekündigt, dass Er ein Nach­komme des Königs David sein sollte. Seine Eltern waren aus diesem Geschlecht. Als Sohn Davids hören wir immer wieder von Ihm in seiner Beziehung zum Volk Israel. Sie hatten jahrhundertelang auf ihren König, ihren Messias, gewartet und warten auch heute noch auf Ihn, denn als Er in die Welt kam, erkannten sie Ihn nicht an und sagten: „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche.“ Und sie schlugen Ihn ans Kreuz.

Der Mensch weiß nicht, dass er infolge des Unge­horsams des ersten Menschen von Gott getrennt und dadurch unter die Macht Satans verkauft ist. Die Religionen aller Völker beweisen letztlich nichts anderes, als dass sie das verlorengegangene Paradies suchen. Für alle Menschen jeder Rasse und Nationalität kam der Herr Jesus in diese Welt. „Ich habe dich auch zum Licht der Nationen gesetzt, um mein Heil zu sein bis an das Ende der Erde” (Jesaja 49,6).

Doch wie konnte Er als Mensch zugleich Gott sein? Kein Mensch kann dieses Wunder ergründen. Gott selbst wollte auf diese Erde kommen, wollte Fleisch und Blut annehmen, um dem armen Menschen in seinem Elend zu Hilfe zu kommen. „Als aber die Fülle der Zeit ge­kommen war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz, damit er die, die unter Gesetz waren, loskaufte” (Galater 4,4).

Das sollte göttliche Freude für den verlorenen, in Schuld und Sünde verstrickten Menschen sein. Der Engel sagte es den Hirten auf den Fluren von Bethlehem: „Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird; denn euch ist heute in der Stadt Davids ein Erretter geboren, welcher ist Christus, der Herr” (Lukas 2,10.11). Welch ein Wunder der Liebe und Gnade Gottes!

Der Herr Jesus ist von Ewigkeit her der Sohn Gottes.

Er ist selbst ewiger Gott, der Schöpfer Himmels und der Erde, der Mittelpunkt alles Seins, das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte. Gott wurde im Sohn geoffenbart, der Fleisch und Blut annahm als Er auf diese Erde kam. Wir lesen, dass Er, „da er in Gestalt Gottes war, es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein, sondern sich selbst zu nichts machte und Knechtsgestalt annahm, indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist, und, in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam wurde bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz” (Philipper 2,6-8).

Er ist nicht Gott oder Mensch, sondern Gott und Mensch zugleich. Das ist das Geheimnis seiner Person. „Anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottselig­keit: Gott ist offenbart worden im Fleisch” (1.Timotheus 3,16).

Der Herr Jesus kam auf diese Erde, um stellvertretend das Urteil Gottes über den in Sünde gefallenen Menschen auf sich zu nehmen und ihn von dem ewigen Gericht zu befreien. Kein Mensch hätte der Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes Genüge tun können. Dies konnte nur der Sünd­lose, der Mensch Christus Jesus, vollbringen. Aus freiem Willen sagte Er: „Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun” (Hebräer 10,9).

Er war bereit, nach Golgatha zu gehen.

Während seiner Erdenzeit offenbarte Er sich als der Sohn Gottes in Liebe, Gnade und Erbarmen, indem Er die Kranken heilte, Hungrige speiste, Besessene befreite und Tote auferweckte. Er öffnete Blinden die Augen und gebot den Natur­ge­walten. In göttlicher Vollmacht tat Er Wunder und Zeichen und erwies sich, wo immer Er hin- kam, als der allmächtige Gott.

Das größte Wunder geschah jedoch auf Golgatha. Wie ein gemeiner Verbrecher ließ Er sich zwischen zwei Übeltätern kreuzigen. Für den Unglauben schien dies das Ende seines Wirkens zu sein. Es sah aus, als ob Satan einen Triumph errungen hätte. Der Herr Jesus ließ es zu, dass man Ihn angesichts des Todes verhöhnte und verspottete, aber Er betete noch für seine Feinde, die Ihm all dieses zufügten. Als Sohn Gottes hatte Er die Macht, durch ein Wort seine Feinde zu vernichten, aber in seiner grenzenlosen Liebe wollte Er die Menschen von der Macht Satans und der Sünde befreien. Deshalb nahm Er freiwillig die Strafe zu ihrem Frieden auf sich und ertrug das furchtbare Gericht des heiligen Gottes über unsere Schuld und Sünden. Als Er ausrief: „Es ist vollbracht!”, war sein Werk vollendet. Er hatte seinen Gott und Vater verherrlicht vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt und dem armen, verlorenen Menschen den Weg zurück zu Gott geschaffen.

Er ist der Bezwinger Satans, der Überwinder des Todes, der Sündenträger am Kreuz, der Sieger von Golgatha. Der heidnische römische Hauptmann musste angesichts der Gewalt, mit der Er sein Leben niederlegte, seine Gottheit bekennen: „Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!” (Markus 15,39).

Mit seinem Tod ist nicht alles aus. Er ist auferstanden. Nach seiner Auferstehung haben Ihn viele der Seinen gesehen und dies bezeugt (1.Korinther 15,5-8). Er ist zurückgekehrt in den Himmel. Dort verwendet Er sich für alle, die an Ihn glauben, und durch seinen Geist ist Er den Seinen auf der ganzen Erde gegenwärtig. Bald wird Er wiederkommen für alle, die Ihn als Gott und Mensch anerkannt und im Glauben als ihren Herrn und Heiland angenommen haben. Er bringt sie dann in die ewige Herrlichkeit des Himmels. Aber Er wird auch auf diese Erde wiederkommen als Richter für alle, die diese fundamentale Wahrheit bestreiten und leugnen.

Wollen Sie dem Gericht und der ewigen Ver­dammnis entfliehen? Beugen Sie noch heute Ihre Knie vor dem Heiland, nennen und bekennen Sie Ihm Ihre Sünden. Glauben Sie, dass Er auch für Sie am Kreuz alles gutmachte und Gott Ihnen in seinem Erbarmen vergeben will.

Danken Sie dem Herrn Jesus für seine Liebe und folgen Sie Ihm nach.

„Und es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen” (Apostelgeschichte 4,12).